Aras Ören wurde 1939 in Istanbul geboren. Er wuchs als Sohn eines Bauingenieurs, dessen Familie aus Kreta stammte, und einer in einer Marineoffiziersfamilie groß gewordenen Mutter im Istanbuler Stadtteil Bebek auf.
1957 begann er seine schriftstellerische Tätigkeit mit Gedichten und Prosa. Zwischen 1959 und 1969 beschäftigte er sich intensiv mit Theaterarbeit und experimentierte mit mehreren Gruppen. Im Jahre 1969 übersiedelte er in das damalige West-Berlin, dort schloss er sich der Künstlergruppe „Rote Nelke“ an. Er spielte in mehreren Filmen mit und schrieb Dreh- und Dialogbücher, um sein finanzielles Überleben zu sichern. Seit 1974 arbeitete er beim SFB als Redakteur und seit 1996 war er dort Leiter der türkischen Redaktion. Im Wintersemester 1999 übernahm er die Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und im Deutschen Journalisten Verband. 2012 wurde Ören als neues Mitglied in die Akademie der Künste in Berlin berufen.
Von Aras Ören liegen bisher über 30 Gedichtbände, Romane und Prosa vor; er schrieb immer auf Türkisch, doch viele seiner Werke wurden in deutscher Sprache erstveröffentlicht.
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