Peter Schneider wurde 1940 als Sohn eines Dirigenten und einer Komponistin in Lübeck geboren.
Nach seinem Abitur im Jahre 1959 studierte er an den Universitäten Freiburg und München Germanistik, Geschichte und Philosophie. 1962 wechselte er zur Freien Universität Berlin. Vor der Bundestagswahl 1965 wirkte er gemeinsam mit einer Reihe namhafter Schriftsteller mit im „Wahlkampfkontor“ der SPD, u.a. als Redenschreiber von Willy Brandt.
Er war einer der Wortführer und Organisatoren der Berliner Studentenbewegung an der Vorbereitung des „Springer-Tribunals“ beteiligt.
Später unterrichtete er an einer Privatschule und arbeitete als freier Rundfunkmitarbeiter.
Seine Erzählung Lenz war ab 1973 zum Kultbuch der enttäuschten Linken geworden, da es ihr Lebensgefühl nach dem Scheitern ihrer Utopie und Revolte beschrieb. Peter Schneider verfasst seitdem Romane, Erzählungen, Essays und Drehbücher, die häufig Schicksale von Angehörigen seiner Generation zum Thema haben; daneben entstanden Werke über die Situation Berlins vor und nach der Wiedervereinigung.
Schneider hielt sich mehrmals als Gastdozent an der Stanford University und Princeton University in den Vereinigten Staaten auf; 2008 hielt er die Göttinger Poetikvorlesungen. Er lebt in Berlin.
Peter Schneider ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Er erhielt u. a. 1979 ein Villa-Massimo-Stipendium und 1983 den Förderpreis für Literatur des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie. 2009 wurde er mit dem Schubart-Literaturpreis ausgezeichnet.